Schadenwehr Gotthard

Die ersten im Gotthardstrassentunnel

Schadenwehr Gotthard / Immer wieder stark gefordert
Die Schadenwehr Gotthard besteht heute aus den Stützpunkten Göschenen und Airolo mit insgesamt ca. 100 gut ausgebildeten Feuerwehrleuten. Die Einsatzkräfte des Stützpunktes Göschenen rekrutieren sich aus den Mitarbeitern der Werkhöfe Göschenen, Altdorf und Flüelen sowie aus Feuerleuten des Infra Bat 3 Andermatt. Der Stützpunkt Airolo ist ähnlich zusammengesetzt.
Rund um die Uhr stehen an beiden Standorten je vier Mann auf Pikett, welche innerhalb von drei Minuten nach Alarm ausrücken.
Geleitet wird diese Schadenwehr von 4 professionellen Feuerwehr-Instruktoren welche für das Standort- und das Gesamtkommando verantwortlich zeichnen.
Zur Zeit (Stand Juni 05) verfügen die Stützpunkte Göschenen und Airolo über je zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) mit Tunnelwendevorrichtung und je zwei kleine Mehrzweckfahrzeuge hauptsächlich für den Einsatz im Sicherheitsstollen. Zusätzlich ist an beiden Standorten ein schweres Chemiewehr- Rüstfahrzeug stationiert.

Einsätze
Die Schadenwehr Gotthard leistet jährlich gesamthaft ca. 130 Einsätze.
Den bisher schwersten und anspruchsvollsten Einsatz musste die noch junge Schadenwehr Gotthard am 24.10.2001 leisten.  Nach einer heftigen Kollision von zwei Sattelmotorfahrzeugen im Gotthardtunnel brach ein Brand aus, welcher rasch auf die Ladung übergriff. Einer der Unfall-LKW’s hatte Pneus geladen. Die rasche Ausbreitung des Brandes und die immense Rauchentwicklung führte
n zu einem Grossbrand. Trotz der schnellen Intervention beider Stützpunkte konnte nicht verhindert werden, dass bei diesem Ereignis 11 Personen ihr Leben verloren.